Auf nach Indien

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Puh, was war das für eine Woche. Die letzte Woche vor einem längeren Urlaub ist ja immer etwas stressiger, aber diese war schon sehr intensiv.
Fast das gesamte Wochenende habe ich damit zugebracht die Reise zu planen. Im Büro war dann arbeitsmäßig gut was zu tun und Mittwoch habe ich dann zudem auch noch meine Kündigung eingereicht.

Aber der Reihe nach. Zuerst bin ich an dem indischen Bürokratismus fast verzweifelt. Dabei wollte ich doch nur ein Visum haben. Allein das ist schon eine echte Herausforderung. Nachdem ich das erfolgreich gemeistert habe, stand die Buchung von Zügen auf der Liste. Man sagt nämlich, dass man nicht vor Ort spontan buchen soll, weil die Züge gerne mal ausgebucht sind. Bleibt noch die Online-Buchung. Soweit so gut, aber man braucht zur Registrierung eine indische Mobilfunknummer. Es werden auch erst seit ein paar Monaten ausländische Kreditkarten akzeptiert. Es gibt dann einen Workaround bei dem man seinen Pass an den Kundenservice schickt und die dann den Account aktivieren. Nur antworten die nicht. Gott sei Dank habe ich nette indische Kollegen im Büro, die eine indische Nummer haben. Damit konnte ich dann den Account aktivieren. Danach konnte ich dann sogar Züge buchen. Aber auch nur zwei Stück. Die Buchung des Dritten wurde mit verweigert. Fraud Prevention. Ja ne is klar, bei einem Gesamtbuchungsbetrag von 30 Euro! Ahhhh. Na ja, es sind ja noch ein paar Tage. Also habe ich es am nächsten Tag noch einmal versucht und konnte dann die beiden weiteren Züge buchen. Finally! Falls ihr auch in Indien mit dem Zug fahren wollt, empfehle ich die Seite www.seat61.com. Da findet ihr wirklich die besten und aktuellsten Informationen. Übrigens nicht nur zu Indien.
Auf der Arbeit war zudem mein Kalender voll mit Meetings. Dazu dann die zahlreichen Fragen meiner Kollegen und mein Wunsch, meine Mailbox zu leeren und alle Projekte übergabebereit zu machen. Echt anstrengend und teilweise 12 Stunden Tage. Den Abschluss bildete dann ein mehrstündiges Meeting am Freitag, das ich zusätzlich vorbereiten durfte. Zum Glück konnte ich auf Vieles zurückgreifen, was es schon gab und die Kollegen haben fleißig geholfen.
Die Präsentation war dann auch echt gut und hat Spaß gemacht. Mein Chef verkündete anschließend noch mal vor versammelter Mannschaft meinen Abschied.
Nach der Präsentation durfte ich dann noch Übergabe machen und die letzten Dinge besprechen und organisieren.
Nachdem das erledigt war, ging es mit dem Roller nach Farmsen, wo er für den Winterschlaf eingelagert wird.
Am Samstag habe ich dann morgens noch die Wohnung für meinen AirBnB Gast vorbereitet und gepackt. Ich bin ziemlich stolz, dass ich es geschafft habe, alles in meinen 40 Liter Rucksack zu bekommen, der nur 10 Kilo wiegt.
Bei der Gepäckaufgabe für den Flug sagte man mir dann, dass man das indische Visum ausgedruckt dabei haben muss. Das stand aber in keiner Mail. Ich bin froh, dass Emirates hier so unkompliziert war und mir geholfen hat. Man muss sich nämlich noch einmal online einloggen und das Ganze drucken.
Auf dem Weg zum Flughafen hat mir dann Lalit, meine Arbeitskollege geschrieben und mir mitgeteilt, dass ein Freund von ihm Zeit hat, mir Delhi ein bisschen zu zeigen. Wie geil ist das denn bitte? Freu mich schon voll. Überhaupt steigt nun, wo ich am Gate sitze und auf da Boarding warte, die Vorfreude. Auf geht's in mein bisher größtes Abenteuer! 
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Hier bloggt Florian, 30 aus der schönsten Stadt der Welt Hamburg. Reisen, Ernährung Sport interessieren mich. Und manchmal schreibe ich darüber.