Malaysia: Perhentian Islands

05:05 , 1 Comments

Eigentlich haben wir uns auf eine Bootsfahrt gefreut. Stattdessen geht's mit dem Bus los. Um kurz nach 8 Uhr geht es los und um 17 Uhr erreichen wir den Hafen. Von dort geht es mit einer Art Speedboat zur Insel. Die Fahrt ist der absolute Wahnsinn.
Sowas hab ich noch nicht erlebt. Es ist so schnell und die Wellen so hoch, dass wir regelmäßig förmlich abheben und fliegen. Ein paar Italienerinnen an Board gefällt das gar nicht. Aber je mehr die Passagiere schreien, desto mehr lacht der Fahrer. Wir schlagen zwischendurch so hart aufs Wasser auf, dass ich denke, das Boot bricht durch. Nach ca. 40 Minuten ist die Höllentour vorbei. Es gibt zwei große Strände auf Peehentian Kecil, der kleineren der beiden Inseln. Am größeren lässt uns das Boot raus. Bzw. fast. Denn es kann nicht an den Strand fahren. Also kommen aus dem nichts zwei Wasser Taxis angeflogen. Gehört wohl zur Schau. Wir müssen alle umsteigen und werden an den Strand gebracht. Leider ist es in der Hauptsaison unmöglich, im Vorhinein einen Unterkunft zu bekommen. Wir sind allerdings nicht die einzigen, die noch nichts haben, und so geht die große Suche los. Nach ein paar Metern schickt ein Einheimischer uns in ein Resort. Die haben aber nichts freies. Also auf zum nächsten. Voll. Beim dritten haben wir Glück. Es gibt ein letztes freies Zimmer, das auch noch bezahlbar ist. Nicht das beste, aber für eine Nacht reicht es. Nach dem Einchecken gehen wir dann Richtung Long Beach um etwas zu Essen. Leider muss ich 1,5 Stunden auf mein Essen warten. Auf Nachfrage heißt es, sie kochen gerade nur das Western Food. Ich drohe an, in 5 Minuten zu gehen ohne mein Curry zu zahlen. Siehe da, nach 4 Minuten kommt es.
Der nächste Morgen beginnt früh, denn es heißt: Unterkunft suchen. Wir brauchen auf jeden Fall was besseres. Also probieren wir es bei ein paar und schauen uns Zimmer an. Schließlich laden wir in einem 6er Dorm, der recht neu ist und ein gutes Bad hat. Mit dem Eigentümer vereinbaren wir, dass wir am nächsten Tag in ein 3er Zimmer umziehen. Dort bleiben wir weitere 4 Nächte. Die Tage auf den Inseln spielen sich eigentlich immer gleich ab. Lange im Bett liegen, frühstücken, am Strand lesen und schlafen und natürlich baden. Das Wasser ist ein Traum. Klar und warm. Die Temperatur gefühlt 50 Grad in der Sonne. Gegen 18 Uhr geht es dann meist ins Zimmer, duschen und fertig machen fürs Abendessen. Es gibt sowohl am Long Beach, als auch am Coral Bay Restaurants. Eines davon ist etwas teurer, dafür zeigen sie aber jeden Tag um 19.30 Uhr einen Film auf einer Leinwand. Ganz nettes Open Air Kino. Überall gibt es recht günstiges Fisch BBQ, was ebenfalls sehr gut ist. In der vorletzten Nacht haben wir noch einen Gast im Zimmer: Eine Ratte scheint den Weg durch den Abfluss gefunden zu haben und durchwühlt den Müll. Am letzten Tag machen wir noch einen coolen Schnorchelausflug, bei dem wir riesige Schildkröten und Lena sogar einen Hai sehen. Als wir danach am Strand sind, dreht ein Kampfjet dauernd seine Runden. Plötzlich taucht er wieder in unserem Rücken auf, fast so tief dass man denkt ihn anfassen zu können und fliegt gerade auf den Strand zu. Beim Beschleunigen entsteht ein solcher Lärm, dass sich jeder die Ohren zu halten muss. Man findet also nicht nur in jedem zweiten Bus einen verrückten Fahrer, nein auch die Kampfjet-Piloten haben einen an der Feile. Ein beruhigendes Gefühl. Es waren ein paar super entspannte Strand Tage, die uns allen gut getan haben. Am Abreisetag geht es um halb 8 Uhr Richtung Pier. Die Bootsfahrt ist dieses Mal sehr ruhig und dauert nur gute 20 Minuten. Wir sind noch nicht ausgestiegen, da brüllen uns schon die Fahrer Taxi Taxi entgegen. Da der Preis überall gleich ist, schnappen wir uns einen nett aussehenden. Eine Stunde später sind wir viel zu früh am Flughafen. Hier stehen überall Menschen herum. Zu fliegen scheint was ganz besonderes zu sein. Man hat das Gefühl, zwei Personen fliegen und 10 sind zu ihrem Abschied da. Verrückt. 












Hier bloggt Florian, 30 aus der schönsten Stadt der Welt Hamburg. Reisen, Ernährung Sport interessieren mich. Und manchmal schreibe ich darüber.