Bagan

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Die Fahrt nach Bagan dauert nicht wie angekündigt 6,5 sondern eher 8 Stunden. Ist aber ganz angenehm, weil wir nur zu Siebt im Minivan sind. Am Abend gehen wir dann noch in zwei Restaurants, weil wir uns nicht auf eins einigen können. Sind aber beide super und in einem gibt es Pizza. Im Hostel trinken wir noch ein Bier und planen die nächsten Tage. Die halbe Gruppe fliegt und die andere fährt mit dem Bus zur nächsten Station in drei Tagen.
Der nächste Morgen beginnt um 5 Uhr, weil wir uns 5:30 Uhr Roller ausleihen, um zu den Tempeln zu fahren. Hier schauen wir uns den Sonnenaufgang an und es ist einfach atemberaubend. Insbesondere wenn die Heißluftballons über die Anlage fliegen.
Nach dem Sonnenaufgang geht's zum Frühstück zurück ins Hotel und danach wird noch etwas entspannt. Ist ja schließlich auch ganz schön anstrengend, haha :) Gegen Mittag geht's dann wieder zu den Tempeln und Pagoden. Das Gebiet ist wirklich schön, ähnlich wie in Angkor Wat stehen hier noch 3000 der ursprünglich 4000 erbauten Anlagen.
Nach der Mittagspause trennen wir uns dann, weil einigen der Saft der Elektroroller ausgeht. Leider können wir die leeren Roller nicht tauschen, sondern sie müssen geladen werden. Wir nutzen die Zeit, hauen uns an einen Pool und genehmigen uns die ersten Cocktails.
Aber auch nicht zu lange, denn wir möchten uns den Sonnenuntergang anschauen. Als wir die Roller holen wollen, sehen wir schon Johi seinen Roller schieben, auch leer. Ein Burmese war so freundlich ihn mit seinem Motorroller bis zur Ausleihstation zu ziehen. Zugleich bietet er auch an uns einen schönen Platz für den Sonnenuntergang zu zeigen. Wir fahren ihm also nach und er bringt uns zu einem Tempel. Leider sind wir nicht die einzigen dort. Viele Einheimische lotsen die Touristen dorthin, wo sie dann ihre Waren verkaufen können. Unser "Guide" ist aber total nett und zeigt uns später lediglich einige selbstgemalte Bilder, die echt schön sind. Eins kaufen wir ihm ab, ist ja schließlich auch ein nettes Mitbringsel.
Auf dem Weg zum Hotel geht uns dann fast der ganze Saft der Roller aus und wir müssen teilweise schieben. So haben wir wenigstens auch ein bisschen Sport gemacht :) Am Abend möchte ich dann zum Yoga und die Mädels eine Massage. Da diese jedoch ausgebucht ist, machen Verena und ich Yoga, während die anderen die Happy Hour im Hostel voll ausnutzen... Als wir vom Yoga zurück kommen ist die Stimmung entsprechend gelöst. Also schließen wir uns an, trinken ein paar Bier, essen etwas und spielen Uno bis wir rausgeschmissen werden. Ein wirklich sehr lustiger Abend. Habe mit der Gruppe aus Österreich echt einen guten Fang gemacht und bin happy dass ich sie getroffen habe!

Am nächsten Morgen schaffe ich es nicht, mich um 6 Uhr aus dem Bett zu schälen, also schlafen wir erst mal aus und frühstücken um 8 Uhr gemeinsam. Danach fahre ich mit Elli auf einen Markt mit frischem Gemüse, Obst und Fleisch. Sie möchte noch kurz zum Frisör, was sich allerdings auch als Wellness "Tempel" herausstellt. Also lasse ich mich zu einer Fußmassage überreden, die zeitgleich auch ein wenig Pediküre ist. Was soll ich sagen: mir hat es gefallen und die Leute dort waren wirklich sehr nett. Mit unseren gut aussehenden Füßen geht's mit dem Roller weiter ein paar Tempel anschauen bzw. in Bagan rumfahren. Es ist wirklich solch eine friedliche Stimmung und schöne Aussicht. Nach einem kurzen Snack müssen wir zurück ins Hostel, weil wir einen Ausflug zum Mount Popa gebucht haben. Dort kommen wir nach 1,5 Stunden Fahrt an. Es ist ein Tempel hoch oben auf einem Berg. Die Aussicht ist gewaltig. Allerdings nerven die Affen ein wenig, weil sie alles verschmutzen und man ohne Schuhe durchlaufen muss. Gegen 19.30 Uhr sind wir dann zurück im Hostel und gehen in unser Lieblingsrestaurant essen. Es ist rein vegetarisch und schmeckt allen sehr. Da wir am nächsten Morgen den Sonnenaufgang sehen wollen und ich noch packen muss, geht's zurück ins Hotel.

Um 5:45 Uhr klingelt dann der Wecker und wir schauen uns noch einmal den Sonnenaufgang an. Wir haben dafür wirklich einen tollen Platz gefunden, bei dem wir nah an den Ballons sind und sie sehr gut sehen können. Zugleich spiegeln sie sich in einem kleinen See. Wahnsinn. Ich glaube das könnte man jeden Tag machen und es wäre immer noch jedes mal ein magischer Anblick.
Leider müssen wir schon früh los, weil wir um 7:30 Uhr vom Taxi zum Flughafen gebracht werden. Der Taxifahrer hat es allerdings nicht eilig und so können wir noch schnell frühstücken.
Der Flughafen ist wirklich winzig und sieht aus wie eine große Bushaltestelle. Aber es klappt alles wunderbar und wir sitzen pünktlich am Gate. Ich habe sogar noch Zeit einer älteren deutschen Dame WhatsApp zu erklären :) Danach geht's mit dem Propeller-Flugzeug in weniger als einer Stunde in Richtung Thandwe/Ngapali Beach, wo wir die nächsten Tage verbringen werden.


Hier bloggt Florian, 30 aus der schönsten Stadt der Welt Hamburg. Reisen, Ernährung Sport interessieren mich. Und manchmal schreibe ich darüber.