One Night in Delhi
Der Flug von Hamburg nach Dubai ist sehr angenehm. Wie eigentlich immer mit Emirates. Neben mir sitzt ein sehr sympathischer Hamburger, mit dem ich schnell ins Gespräch komme. Er hat eine Firma, die Kokosöl und Kokosfett von den Philippinen und Sri Lanka importiert.
Er ist auf Geschäftsreise und lädt mich sogar zu einer Eröffnungsfeier einer neuen Fabrik auf Sri Lanka ein. In Dubai trinken wir nach der Landung noch ein Bier und treffen einen Arbeitskollegen von ihm. In der Heineken bar läuft die Übertragung der Fußballspiele - aus dem Hamburger Stadion :) Unsere Wege trennen sich und ich habe noch ein bisschen Zeit bis zum Boarding des Fluges nach Delhi. Als wir alle eingestiegen sind, gibt der Pilot durch, dass wir noch ca. 15 Minuten auf die Startfreigabe aufgrund des hohen Verkehrs warten müssen. Nach 15 Minuten meldet er sich und meint, die Techniker hätten ein Problem entdeckt, das behoben werden muss, was ca. eine Stunde dauert wird. Nach gut 50 Minuten (ich bin gerade eingeschlafen) meldet er sich erneut und teilt uns mit, dass die Verzögerung nun so groß sei, dass die gesamte Crew ausgetauscht werden muss. Und wir müssen alle wieder aussteigen! Oh Mann… Insgesamt komme ich also mit ca. vier Stunden Verspätung in Delhi an. Als ich aus dem Flughafen komme, wundere ich mich etwas: Niemand bietet mir ein Taxi oder sonst was an. Komisch. Die Luft ist stickig und es sind ca. 35 Grad. Genau mein Wetter :) Erst mal ab zur Metro. Die Fahrt in die City dauert nur 19 Minuten und kostet 60 Rupien (80 Cent). Es ist ein relativ neuer und sehr komfortabler Schnellzug. Von der Station New Delhi muss ich dann noch die U-Bahn zu meinem Hostel nehmen, die 20 Cent kostet. Aber auch im Hauptbahnhof bleibt „der große Schock“ erst mal aus. Alles okay soweit. Was mir schon jetzt auffällt: Die indischen Männer tragen ausschließlich lange Hosen, Hemden oder Poloshirts, die Frauen traditionelle Kleidung, jeder kommt jedem sehr nah und drängeln ist völlig normal und alles und jeder riecht irgendwie nach Curry ;) Als ich dann jedoch die U-Bahn Station in der Nähe des Hostels verlasse, tauche ich etwas mehr in diese Stadt ein. Es brüllen ca. fünf Tuktuk Fahrer gleichzeitig auf mich ein. Ich dachte eigentlich ich könne laufen, weiß aber nicht in welche Richtung. Aber die Leute sind nett und helfen mir schließlich. Es ist ein 10 Minuten Spaziergang zum Hostel. Da checke ich erst mal ein, schreibe Nachrichten und nehme eine Dusche. Am Abend war ich dann mit einem Freund von einem Arbeitskollegen verabredet, der ein super netter Kerl ist. Sein Name ist Pulkit was so viel wie "Lachen" auf Indisch bedeutet. Zu uns gesellt sich auch noch ein Freund (wir nennen ihn Vip) von ihm und wir starten den Abend mit etwas Sightseeing zum Präsidentenpalast und Indian Gate. Es ist alles ziemlich voll, da Sonntag ist und zudem noch ein 10-tägiges Fest läuft. Der Verkehr in Delhi ist wirklich abenteuerlich! Alle Hupen, es gibt keine Regeln, die Lichthupe ist viel wichtiger als der Blinker! Das Chaos kann man gar nicht beschreiben, dass muss man erleben (ihr könnt euch schon mal auf mein Video freuen ;)). Nach der kurzen Tour geht es dann erst mal etwas essen. Aber nur einen schnellen Snack im Stehen. Allerdings ist das Essen mehr als lecker! Wir probieren uns durch alle möglichen Kleinigkeiten, einfach nur super gut! Indien ist ja bekennt für das leckere, vorwiegend vegetarische Essen, und ich liebe es bisher. Ich werde in den nächsten fünf Tagen nichts anderes essen. Am Connaught Place treffen wir dann eine Freundin von den beiden und sagen kurz Hallo. Danach geht es auf eine riesen Veranstaltung, die ich kaum beschreiben kann. Eine unfassbare Menge an Menschen feiert jedes Jahr dieses Fest. Sie spielen auf verschiedenen Bühnen eine Geschichte zweier Götter nach, dazu gibt es eine Art Rummel und vor allem jede Menge Essen. Ich greife wieder dankbar zu, auch weil es dank VIP Karten umsonst ist, und lerne dabei noch die Familie von Pulkit kennen. Alles in allem ein tolles Erlebnis. Anschließend gehen wir dann noch auf ein Bier, wie ich dachte. Mein Hostel liegt nämlich zufällig im Partyviertel Nummer 1. Also steuern wir sehr gezielt einen coolen Club an, der gute Musik spielt und leckeres Bier ausschenkt ;) Allzulange wird es aber nicht, da ich gefühlt in den letzten 48 Stunden nur zwei Stunden geschlafen habe. Gegen kurz nach Mitternacht bin ich zurück im Hostel und gehe schlafen. Denn morgen beginnt der Tag wieder früh – es geht nämlich zum Taj Mahal. Bisher ist mein Eindruck durchweg positiv: Man wird kaum blöd angesprochen und wenn, dann reicht ein einfaches Nein meist aus. Ganz im Gegenteil, die Leute sind meistens sehr freundlich und lassen einen vor oder geben Papierhandtücher beim Händewaschen an. Bin gespannt, ob sich dieser Eindruck hält…
Er ist auf Geschäftsreise und lädt mich sogar zu einer Eröffnungsfeier einer neuen Fabrik auf Sri Lanka ein. In Dubai trinken wir nach der Landung noch ein Bier und treffen einen Arbeitskollegen von ihm. In der Heineken bar läuft die Übertragung der Fußballspiele - aus dem Hamburger Stadion :) Unsere Wege trennen sich und ich habe noch ein bisschen Zeit bis zum Boarding des Fluges nach Delhi. Als wir alle eingestiegen sind, gibt der Pilot durch, dass wir noch ca. 15 Minuten auf die Startfreigabe aufgrund des hohen Verkehrs warten müssen. Nach 15 Minuten meldet er sich und meint, die Techniker hätten ein Problem entdeckt, das behoben werden muss, was ca. eine Stunde dauert wird. Nach gut 50 Minuten (ich bin gerade eingeschlafen) meldet er sich erneut und teilt uns mit, dass die Verzögerung nun so groß sei, dass die gesamte Crew ausgetauscht werden muss. Und wir müssen alle wieder aussteigen! Oh Mann… Insgesamt komme ich also mit ca. vier Stunden Verspätung in Delhi an. Als ich aus dem Flughafen komme, wundere ich mich etwas: Niemand bietet mir ein Taxi oder sonst was an. Komisch. Die Luft ist stickig und es sind ca. 35 Grad. Genau mein Wetter :) Erst mal ab zur Metro. Die Fahrt in die City dauert nur 19 Minuten und kostet 60 Rupien (80 Cent). Es ist ein relativ neuer und sehr komfortabler Schnellzug. Von der Station New Delhi muss ich dann noch die U-Bahn zu meinem Hostel nehmen, die 20 Cent kostet. Aber auch im Hauptbahnhof bleibt „der große Schock“ erst mal aus. Alles okay soweit. Was mir schon jetzt auffällt: Die indischen Männer tragen ausschließlich lange Hosen, Hemden oder Poloshirts, die Frauen traditionelle Kleidung, jeder kommt jedem sehr nah und drängeln ist völlig normal und alles und jeder riecht irgendwie nach Curry ;) Als ich dann jedoch die U-Bahn Station in der Nähe des Hostels verlasse, tauche ich etwas mehr in diese Stadt ein. Es brüllen ca. fünf Tuktuk Fahrer gleichzeitig auf mich ein. Ich dachte eigentlich ich könne laufen, weiß aber nicht in welche Richtung. Aber die Leute sind nett und helfen mir schließlich. Es ist ein 10 Minuten Spaziergang zum Hostel. Da checke ich erst mal ein, schreibe Nachrichten und nehme eine Dusche. Am Abend war ich dann mit einem Freund von einem Arbeitskollegen verabredet, der ein super netter Kerl ist. Sein Name ist Pulkit was so viel wie "Lachen" auf Indisch bedeutet. Zu uns gesellt sich auch noch ein Freund (wir nennen ihn Vip) von ihm und wir starten den Abend mit etwas Sightseeing zum Präsidentenpalast und Indian Gate. Es ist alles ziemlich voll, da Sonntag ist und zudem noch ein 10-tägiges Fest läuft. Der Verkehr in Delhi ist wirklich abenteuerlich! Alle Hupen, es gibt keine Regeln, die Lichthupe ist viel wichtiger als der Blinker! Das Chaos kann man gar nicht beschreiben, dass muss man erleben (ihr könnt euch schon mal auf mein Video freuen ;)). Nach der kurzen Tour geht es dann erst mal etwas essen. Aber nur einen schnellen Snack im Stehen. Allerdings ist das Essen mehr als lecker! Wir probieren uns durch alle möglichen Kleinigkeiten, einfach nur super gut! Indien ist ja bekennt für das leckere, vorwiegend vegetarische Essen, und ich liebe es bisher. Ich werde in den nächsten fünf Tagen nichts anderes essen. Am Connaught Place treffen wir dann eine Freundin von den beiden und sagen kurz Hallo. Danach geht es auf eine riesen Veranstaltung, die ich kaum beschreiben kann. Eine unfassbare Menge an Menschen feiert jedes Jahr dieses Fest. Sie spielen auf verschiedenen Bühnen eine Geschichte zweier Götter nach, dazu gibt es eine Art Rummel und vor allem jede Menge Essen. Ich greife wieder dankbar zu, auch weil es dank VIP Karten umsonst ist, und lerne dabei noch die Familie von Pulkit kennen. Alles in allem ein tolles Erlebnis. Anschließend gehen wir dann noch auf ein Bier, wie ich dachte. Mein Hostel liegt nämlich zufällig im Partyviertel Nummer 1. Also steuern wir sehr gezielt einen coolen Club an, der gute Musik spielt und leckeres Bier ausschenkt ;) Allzulange wird es aber nicht, da ich gefühlt in den letzten 48 Stunden nur zwei Stunden geschlafen habe. Gegen kurz nach Mitternacht bin ich zurück im Hostel und gehe schlafen. Denn morgen beginnt der Tag wieder früh – es geht nämlich zum Taj Mahal. Bisher ist mein Eindruck durchweg positiv: Man wird kaum blöd angesprochen und wenn, dann reicht ein einfaches Nein meist aus. Ganz im Gegenteil, die Leute sind meistens sehr freundlich und lassen einen vor oder geben Papierhandtücher beim Händewaschen an. Bin gespannt, ob sich dieser Eindruck hält…