El Nido

El Nido ist vor allem für seine vielen Inseln bekannt, die man bequem mit dem Boot erreicht. Den ersten Tag starten wir nach einer sehr kalten Nacht mit einem deftigen Frühstück: Francesco wählt French Toast und ich bekomme Pancakes mit Bananen, von denen ich nur die Hälfte essen kann, so sättigend sind sie.
Danach geht's dann mit dem Tricycle in die Stadt, weil wir Geld und Flip Flops brauchen und eine Inseltour sowie den Transfer buchen wollen. Geld und Flip Flops sind schnell besorgt. Bei den Touren wird es schon etwas schwieriger. Nach unzähligen Gesprächen entscheiden wir uns dazu, sie doch im Hostel zu buchen, weil es preislich kaum Unterschiede gibt... Am Nachmittag legen wir uns dann endlich Mal ein bisschen an den Strand Las Cabanas und entspannen. Nach ein paar Stunden geht es dann noch zur Zipline. Eigentlich aufgrund meiner Höhenangst nicht so mein Ding, aber hey, man ist ja nur einmal in El Nido. Das Ding ist 750 Meter lang und schon hoch. Aber die Fahrt an sich ist dann echt cool und macht tierisch Spaß. Und mein Adrenalinspiegel ist entsprechend hoch. Um 16 Uhr ist am Strand Happy Hour, das heißt man bekommt direkt zwei Drinks anstatt nur einem.  Dabei lernen wir zwei sehr nette Deutsche kennen und unterhalten uns eigentlich den restlichen Abend mit ihnen.
Für den nächsten Tag haben wir eine Inseltour gebucht, die gegen 9:30 Uhr mit ca. 20 Leuten startet. Es geht zu verschiedenen Schnorchel-Spots und schönen Sandstränden, auf denen wir entspannen, Volleyball spielen und essen können. Die Guides sind alle echt super, witzig und mega entspannt. Ist schon echt paradiesisch hier! Gegen 17 Uhr sind wir dann zurück im Hostel und alle ziemlich k.o. weshalb wir auch früh schlafen gehen.
Entsprechend easy lassen wir es dann auch am nächsten und unserem letzten Tag angehen. Am Vormittag chillen alle ein bisschen und planen die kommenden Tage. Gegen Mittag leihen wir uns dann zwei Roller aus und fahren in Richtung Nacpang Beach. Obwohl Francesco noch nie Roller gefahren ist, gefällt es ihm auf Anhieb. Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten und ich bin froh, Mal aus der Stadt rauszukommen und etwas mehr vom Leben der Leute abseits des Tourismus zu sehen. Der Strand ist super schön und wir gönnen und vor dem Sonnenuntergang noch eine Massage, bevor es zurück geht. Auf dem Rückweg helfen wir dann noch zwei jungen Kerlen, deren Roller nicht mehr angeht, weil der Tank leer ist. Kurzerhand fahre ich zurück und kaufe einen Liter Benzin. Die beiden sind uns echt dankbar und wir fühlen uns gut, etwas für unser Karma getan zu haben. Aber manchmal interessiert sich das Karma auch nicht wirklich für dich, und schlägt dir mit der flachen Hand ins Gesicht: als wir gerade wieder auf dem Highway sind, merke ich, dass der Roller irgendwie komisch fährt. Als wir anhalten sehen wir, dass er einen Platten hat. Mitten im dunklen Nirgendwo. Allerdings haben wir Glück. Irgendwie merken die Leute am Straßenrand immer schnell, wenn etwas nicht stimmt und wir werden in eine kleine Werkstatt geschickt, die eigentlich schon zu hat. Aber natürlich hilft man uns dort und wir bekommen einen neuen Schlauch. Da wir seit dem Mittagessen kaum was gegessen haben, sind wir ziemlich hungrig und fahren zurück in die Stadt zum Pizzaessen.
Mit den Leuten im Hostel konnten wir uns irgendwie nicht so richtig anfreunden. Obwohl man teilweise Stunden zusammen verbracht und nette Gespräche geführt hat, wird man am nächsten Tag kaum beachtet. Bisher bin ich auch vom Essen eher enttäuscht, da die Filippinos entweder keine Esskultur haben oder wir sie noch nicht gefunden haben. Überall gibt es nur Western Food, wie Burger, Pizza, Pommes, Sandwiches, Eis, etc.
Der nächste Morgen beginnt früh: ich hatte dem Ägypter in unserem Zimmer extra gesagt, er solle den Wecker auf 6 Uhr stellen, aber er dachte wohl 5 Uhr sei auch eine gute Idee. Francesco ist irgendwie total krank und entsprechend gerädert geht es Richtung Boot, das uns in guten drei Stunden auf die Insel Coron bringen soll.

























Hier bloggt Florian, 30 aus der schönsten Stadt der Welt Hamburg. Reisen, Ernährung Sport interessieren mich. Und manchmal schreibe ich darüber.