Neuseeland: Nordinsel

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Nach ein paar Tagen in Singapur ging mein Flieger nach Neuseeland. Gleich nach der Ankunft in Auckland fällt einem die extreme Freundlichkeit der Neuseeländer bereits am Flughafen auf. Die ersten Tage habe ich in Auckland verbracht, mich an das kalte Wetter und die Preise gewöhnt, eine SIM-Karte und ein paar warme Klamotten zugelegt.
Über Auckland gibt es nicht allzu viel zu berichten. Ist zwar die größte Stadt Neuseelands, aber nichts besonderes. Ich bin nun auf einer Rundreise auf der Nord- und Südinsel mit dem Bus unterwegs. Dabei kann man jederzeit länger an einem Ort bleiben und irgendwann wieder zusteigen (Hop on, hop off). Außerdem werden Unterkünfte und Aktivitäten für einen organisiert. Zuerst hat es uns nach Raglan verschlagen, einem der besten Spots für Surfer (weltweit?). Die Wellen sollen wohl besonders lange anhalten. Hab es bei der Temperatur nicht probiert. Waren in einer tollen Lodge untergebracht, direkt am Wald. Es gab alles vom Kicker bis zur Sauna. Am Tag drauf ging es dann in die Waitomo Höhlen, Glühwürmchen gucken. Das war genial. Es wurde viel über die Höhlen und die Region erzählt. Danach ging es in eine dunkle Höhle und in ein Schlauchboot. Mit diesem ist man dann bei ausgeschalteter Stirnlampe und kompletter Stille durch die Höhle geglitten. Überall an der Decke waren Glühwürmchen. Man konnte verschiedene Touren buchen, ich hab mich für die günstigste entschieden (Spellbound war der Anbieter). Gegen Nachmittag ging es dann weiter nach Rotorua, wo ich zwei Nächte verbracht habe. Einige aus dem Bus bleiben dort noch länger um zu arbeiten, und andere fahren weiter zu einem Cultural Stop, bei dem man mit den Maori speist, wohnt, tanzt, etc. Sicherlich eine tolle Erfahrung, mir aber etwas zu teuer. Rotorua ist Thermal-Gebiet. Deshalb blubbert und wabert es an jeder Ecke aus der Erde. Da das Wetter nicht so toll ist, habe ich mich entschlossen in ein Spa zu gehen. Dort hat man sieben Pools zwischen 39 und 42 Grad zur Auswahl. Einige mit direktem Blick auf den See. Das waren ein paar erholsame Stunden. Abends gab es dann Pizza und Wein mit ein paar Leuten aus dem Hostel, die mal ausnahmsweise älter als 20 und nicht Deutsch waren ;) Am nächsten Morgen bin ich dann mit dem Bus auf eigene Faust nach Taupo, wo ich wieder zu den anderen gestoßen bin. Zunächst haben wir alle uns im Supermarkt mit Lebensmittel für die nächsten zwei Tage eingedeckt. Denn dort, wo es als nächstes hinging, gab es weder einen Supermarkt, noch Handyempfang. Der Name der Lodge lautet "Blue Duck Station", weil es in der Gegend viele blaue Enten gibt. Diese Station hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Tierwelt im Whanganui National Park zu erhalten. Dazu geht sie vielen Aufgaben nach, wie Hasen- und Rattenfallen aufstellen oder Ziegen erschießen. Alles um den Tierbestand im Gleichgewicht zu halten und darauf zu achten, dass die Natur nicht unter den Tieren leidet. Niemand aus der Gruppe hat einen Ausflug gebucht, weil es wieder ganz schön teuer war. Also bestand der Tag im Wesentlichen daraus, zu wandern und zu lesen. Ausschlafen stand auch hoch im Kurs, da die Tage im Bus immer früh beginnen. Hier haben wir 2 Tage verbracht. Nach dieser Lodge ging es dann (morgens um 6 Uhr) weiter in den National Park. Dort kann man die "Alpine Crossing" machen, eine ca. 6-7 stündige Wanderung. Allerdings ist der Preis von 45 auf 120 Dollar gestiegen, weil das Wetter so schlecht wurde, dass man nur mit Guide und Schneeausrüstung wandern konnte. Deshalb sind nur 2 Leute aus der Gruppe übrig geblieben, die das gemacht haben. Der Rest hat es im Hotel bequem gemacht und am Kaminfeuer gelesen, gekocht und gequatscht. Es war so so kalt, unglaublich. Wir haben alle dermaßen gefroren, während es draußen geregnet und gestürmt hat. Gut, dass es am nächsten Tag weiterging. Endlich mal wieder eine Stadt: Die nächste Station hieß Wellington. Für mich persönlich eine schönere Stadt als Auckland, mit mehr Flair. Es gibt viele Bars und Restaurants, das beste Museum in Neuseeland und vieles mehr. Hier kann man es gut ein paar Tage aushalten. Am zweiten Tag lerne ich eine Chilenin kennen, die mich fragt, ob ich nicht Bock hätte, ein paar Wochen als Kellner auszuhelfen. Mein Budget ist zwar noch in Ordnung, trotzdem kann ein bisschen Kohle nicht schaden. Deshalb bleibe ich nun noch etwas hier, bevor es auf die Südinsel gibt, wo es zurzeit noch kälter ist. 
Endlich kann ich auch mal ein paar Bilder hochladen!















Eingang zur Waitomo Cave









Spa am See

Deutsch-Japanische Freundschaft
















Gummistiefel-Weitwurf (3. Platz)

Hier bloggt Florian, 30 aus der schönsten Stadt der Welt Hamburg. Reisen, Ernährung Sport interessieren mich. Und manchmal schreibe ich darüber.