Vegan for Fit - 30 Tage Challenge September

16:08 , 1 Comments

In 2015 habe ich mich schon so einigen Challenges gestellt, aber nun wartet wohl die vorerst härteste auf mich: Ich möchte mich 30 Tage nicht nur vegan ernähren, sondern die Challenge aus dem "Vegan for Fit" von Attila Hildmann machen.
Das heißt: 
  • Ausschließlich vegan ernähren, also keine tierischen Produkte
  • Kompletter Verzicht auf Weizen, Alkohol, Kaffee, Pasta, Kartoffeln und Reis
  • Nur stilles Wasser und Matcha Tee trinken
Uff - das klingt sogar für mich als Vegetarier erst einmal ziemlich hart, aber wer mich kennt weiß, dass ich keine halben Sachen mache :) Nichtsdestotrotz ist es für mich persönlich wirklich die härteste Challenge in diesem Jahr. Da bin ich auch ganz froh, dass eine Freundin von mir ebenfalls die Challenge machen wird (zumindest vegan ernähren). So können wir uns gegenseitig austauschen und unterstützen.

Meine Erfahrungen und Erlebnisse möchte ich in diesem Blog festhalten und auch auf Video aufzeichnen. Ich bin schon wirklich sehr darauf gespannt, wie sich mein Körper (und mein Geist) in dieser Zeit verändern werden. 

1 Woche vor dem Start: 

Einfach mal eben so starten funktioniert leider nicht. Das Ganze bedarf schon einer gewissen Vorbereitung. Für mich bedeutete das: 
  1. Multianalyse-Waage, Standmixer, Küchenwaage, Gemüseschäler, Salatschleuder, Spiralschneider und Maßband kaufen (ca. 150 Euro)
  2. Basis Zutaten im Bio-Markt einkaufen (ca. 120 Euro)
  3. Kühlschrank leer essen
Die Basis Zutaten


Kühlschrank leert sich

Insbesondere die Zutaten sind wirklich ganz schön teuer. Denn ich habe für ein paar Frühstückszutaten bereits noch mal ca. 50 Euro ausgegeben. Ich bin gespannt, wie ergiebig sie wirklich sind und wie lange man damit auskommt. Als erstes möchte ich ein veganes Früchtebrot backen. Damit geht das Frühstück dann recht schnell, wenn man keine Lust auf die Zubereitung eines Müslis hat. Tipp: Schaut euch die Rezepte, die ihr vorhabt zu kochen, vorher an und schreibst die Zutaten und Mengen dafür raus. Ich habe nämlich einige Sachen gekauft, die ich nach 10 Wochen immer noch nicht gebraucht habe.

1 Tag vor der Start:
Heute steht das Vermessen des Körpers an: Also Brust- und Bauchumfang, Bizeps und Oberschenkel vermessen. Außerdem Gewicht, Körperfett, Muskelmasse ermitteln. Nachfolgend meine Startdaten:
  • Gewicht: 76,2 kg
  • Körperfett: 21,9 %
  • Muskelmasse: 31,8 %
  • Brustumfang: 95 cm
  • Bauchumfang: 90 cm
  • Bizeps: 30 cm
  • Oberschenkel: 54 cm 
Laut Anleitung soll man sich ungefähr ein Mal pro Woche wiegen. Am besten natürlich immer ungefähr zur gleichen Zeit. 
Außerdem fotografiert man sich von allen Seiten, damit man auch dort den Effekt beobachten kann. Ich werde das ebenfalls ungefähr ein Mal pro Woche machen, damit man einen Verlauf erkennen kann.

Tag 1 bis 3:
Los geht´s: Gestern noch alles gegessen, was einem in den Weg kam, heute wieder zurückhalten. Der Tag startet mit einem Matcha Tee und einem Müsli. Und was für einem: Ein Erdnuss-Schoko-Bananen-Müsli - der absolute Hammer. Man ist das lecker. Und es macht erst mal ein paar Stunden richtig satt. So satt bin ich nach meinem sonstigen Frühstück (entweder Müsli oder Brot) nicht. Zur Mittagszeit geht es dann mit meiner Challenge-Partnerin Sarah zu Dean&David Salat essen. Sie nimmt das vegane (Vollkorn-) Sandwich und einen Green Smoothie, ich einen großen Salat mit Balsamico Dressing. Da die Bedienung mir nicht sagen konnte, ob im Brot Weizen ist, verzichte ich. Aber der Salat schmeckt dort echt lecker. Am Nachmittag habe ich dann schon Hunger, aber überbrücke die Zeit bis abends mit Obst. Außerdem bekomme ich von Sarah jede Menge Rezept- und Kochtipps. Nach der Arbeit bin ich dann verabredet. Da nichts essen keine Alternative ist, lade ich mich gleich einfach selbst zum Kochen ein :) Leider kann mein Essenspartner keine der Zutaten essen, was mich aber nicht davon abhält mir eine superleckere Linsensuppe zu machen. Super easy und schnell. Die Portion reicht sogar locker für Zwei. Also habe ich noch etwas für den nächsten Tag. Perfekt. 


Erdnuss-Schoko-Bananen-Müsli


Linsensuppe

Am zweiten Tag starte ich dann mit einem Matcha Tee und einem Kokos-Ananas-Müsli ohne Ananas in den Tag. Auch dieses Müsli ist wieder superlecker und hält entsprechend lange vor. Ich möchte Mittags gerne zu meinem Lieblings-Türken am Großneumarkt, allerdings ist dort die Schlange so lang, das wir eine Station weiter gehen. Dort gibt es dann Falafel mit Salat und Möhren für mich. Eine Ausnahme, die der Inhaber so sonst nicht anbietet und extra für mich zubereitet! Ich habe den ganzen Tag über schon so ein leichtes Dröhnen im Kopf, schiebe es aber erstmal auf das Wetter. Die Portion ist nicht so groß und macht auch nicht wirklich satt, ABER ich habe als Nachtisch ja noch Sarahs selbst gemachten veganen Kuchen - MEGA LECKER und ich bin ihr so dankbar :) Den Nachmittag werden wir freigestellt, um in den Messehallen auszuhelfen. Das ist super und eine wirklich tolle Aktion der Firma. Jedoch werden meine Kopfschmerzen nicht weniger und meine Stimmung ist am Abend total im Keller. Als ich nach Hause komme, bin ich dann erst mal Joggen gegangen. Ich dachte, davon würde es besser - wurde es aber nicht. Erst die Linsensuppe danach und das Ausruhen bringen mich so langsam runter. 


Kokos-Müsli
Falafel mit Salat
Kuchen :)

Der Dritte Tag beginnt, wie soll es anders sein, mit Matcha Tee und Erdnuss-Schoko-Müsli. Das nehme ich dieses Mal aber zur Arbeit mit und esse es dort erst gegen 9 Uhr. Es gab um 8 Uhr einen Geburtstagskuchen, den ich natürlich ablehnen musste. Zu solchen Anlässen erkläre ich dann gerne die Challenge und bekomme total unterschiedliche Meinungen. Einige sind schon genervt von diesem "Vegan-Hype", niemand isst heutzutage noch "normal". Frage ist, ist "normal". Na ja, ich bin jedenfalls nach meinem Müsli bis 12 Uhr total satt. Zur Mittagszeit will ich dann aber unbedingt zu "meinem" Türken. Dieses Mal lasse ich mich auch nicht von der Schlange abschrecken. Der Gemüseteller mit Bulgur und Salat ist einfach zu lecker! Da lohnt sich das Warten immer. Am Abend steht dann wieder Kochen auf dem Plan: Ich habe mir wieder Verstärkung und Testesser eingeladen. So hatte ich beim Zubereitung der Lasagne ein bisschen Unterstützung. Aber es ging wirklich relativ schnell und schmeckte hervorragend. Ich schmecke so langsam keinen Unterschied mehr zur Variante mit Fleisch - und mein fleischfressender Freund übrigens auch nicht ;) Ich freue mich jetzt schon auf Samstag - da gibt es Pancakes mit Banane und Himbeereis zum Frühstück, hmmm. So jetzt noch ein paar Liegstütze und Crunches, Sport gehört natürlich auch zum Programm.


Lasagne

Tag 4 bis 6:
Den vierten Tag beginne ich mit einem "Firestarter". Das ist quasi eine Mischung aus Müsli und Shake. Derbe lecker! Und mit einem Teelöffel Matcha Tee ersetzt es auch den Kaffee. Das Ding hält, wie bisher alle Frühstücke, echt lange vor. Am Mittag geht es dann zu "Feld´s Salat". Drei Mal dürft ihr raten, was es da gibt :) Der war aber echt lecker. Am Nachmittag brauche ich dann ungewohnterweise nichts weiter. Gegen 18 Uhr sind wir dann zu "Strand Pauli" aufgebrochen; dort hatten wir ein Teamevent. Und wie ich es mir gedacht hatte: Sie hatten nichts "Vegan extreme"-taugliches. Also ist es wieder auf einen Salat hinausgelaufen. ABER: Da ich mir das schon morgens gedacht hatte, war ich so schlau, mir zwei Vollkornbrote zu schmieren. Die gab es dann zu dem Salat. Getrunken habe ich tatsächlich nur stilles Wasser. Natürlich musste ich den anderen immer wieder erklären, WAS ich mache und vor allem WARUM ich das mache.


Das Weizenbrötchen habe ich natürlich nicht gegessen ;)

Tag 5: Endlich Wochenende. Dachte ich zumindest... Am Samstagmorgen gab es Pankcakes mit Bananen und Himbeereis. Darauf hatte ich mich schon die ganze Woche gefreut. Leider hab ich es verbockt. Ich konnte nur zwei von drei Pancakes essen und ich habe viel zu viel Eis gemacht. Depp. Aber gut, beim nächsten Mal weiß ich es. Dann habe ich mir das Vegan for Fit Buch geschnappt und geplant: Was esse ich wann heute, was morgen und was am Montagmittag. Als ich das dann endlich festgelegt hatte, ging es als nächstes in die Planung, wann ich was wo dafür einkaufe. Zusammen mit den anderen Plänen des Samstags echt chaotisch. Nach dem ersten Einkauf bin ich dann schwimmen. Sport gehört natürlich ebenso zur Challenge. Von nichts kommt nichts. Ich hatte mir von Zuhause extra einen Firestarter mitgenommen, um über den Nachmittag zu kommen. War auch genau das Richtige nach dem Sport. Nachdem ich dann endlich die Backform für mein veganes Brot abgeholt hatte, habe ich mir Spaghetti Carbonara veganstlye gemacht. Die waren super lecker und gingen auch echt fix. Danach habe ich dann den Brotteig schon mal angesetzt, da er 12 Stunden gehen muss. Als das erledigt war, habe ich mir sog. Power Riegel gemacht. Die sind als Snack für zwischendurch erlaubt und sahen super lecker aus.
Pancakes mit Himbeereis



"Spaghetti Carbonara"

Der sechste Tag war dann ein Sonntag. Der Morgen begann damit, Burgerbrötchen für einen Tofu Burger vorzubereiten, den ich später essen wollte. Außerdem musste ich den Brotteig ein zweites Mal bearbeiten. Der musste noch einmal 6 Stunden ruhen. Als das dann erledigt war, habe ich mir mein Lieblings-Müsli gegönnt - als Grundlage für Yoga. Nach dem Yoga gab es dann zwei Power Riegel und einen großen Smoothie. Gegen Abend habe ich dann die Burgerbrötchen in den Ofen geworfen und mich an die weiteren Zutaten für den Burger gemacht. Ein bisschen aufwendiger, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Brötchen sind mir zwar auch misslungen (Backen liegt mir scheinbar nicht so), aber dafür war der Rest echt lecker. Nachdem ich gegessen und aufgeräumt hatte, ging es dann auf die Zielgerade beim Brot. Heißt: Nüsse und Trockenfrüchte hacken und zusammen mit weiteren Zutaten unter den Teig heben. Das Brot ist dann für eine Stunde in den Ofen. Ich bin gespannt wie es schmeckt; heute darf ich es ja nicht mehr probieren, weil es nach 19 Uhr ist ;) Aber die Tage ganz bestimmt, ich habe schon jede Menge Brotaufstriche gekauft. 


Zubereitung der Power Riegel


Tofu Burger
Veganes Früchtebrot
Tag 7 bis 9:
Tag 7 beginnt besser als erwartet. Nach dem etwas durchwachsenen Wochenende fühle ich mich recht gut. Morgens habe ich gar nicht so richtig HUnger. Also beschließe ich, das Crunch Müsli vorzubereiten und mit zur Arbeit zu nehmen. Vormittag nasche ich dann ein wenig Obst und esse das Müsli dann zu Mittag. Es reicht vollkommen und schmeckt total genial! Vor allem mit Blaubeeren und selbstgemachter Mandelmilch. Das hält so lange vor, dass ich nachmittags gar nichts brauche. Erst am Abend mache ich mir dann Zuhause Zucchini Spaghetti mit einem Avocado-Basilikum Dip. In 15 Minuten ist das fertig und schmeckt sehr gut. Wobei es ein kaltes Essen ist, bin eher ein Fan von warmen "Nudeln". So gut und frisch habe ich mich schon lange nicht gefühlt. Wundert mich etwas nach der ersten Phase ;)

Am achten Tag habe ich morgens schon wieder so wenig Appetit und esse nur eine Scheibe Brot und etwas Sojajoghurt (Alpo Kirschgeschmack: den habe ich schon vorher geliebt). Habe mir dann noch zwei weitere Scheiben geschmiert, die ich mit ins Büro genommen habe. Die bringen mich locker durch den Vormittag, obwohl es ja nicht wirklich viel ist. Mittags gibt es dann eine leckere Kürbissuppe, die auch total satt macht, sodass ich noch nicht mal was am Abend esse. Die Suppe war so lecker, dass ich ganz vergessen habe, ein Foto zu machen :) Erst nach dem Joggen esse ich Zuhause etwas Obst. Ich fühle mich insgesamt schon wieder hervorragend und merke, dass ich das ansonsten übliche "Loch" nach dem Mittagessen gar nicht habe. Und das trotz Verzicht auf Kaffee, Cola oder Matcha Tee. 

Am Morgen des neunten Tag gibt es dann wieder zwei Scheiben Brot mit Schoko-Aufstrich. Eine weitere Scheibe bringe ich meiner Challenge-Partnerin mit ins Büro und ein paar Scheiben bekommen die Spender der Backform. Es schmeckt allen wirklich gut. Vormittags haue ich mir dann noch ein bisschen Obst rein, bis ich mir zum Lunch ein veganes Grill-Sandwich und einen grünen Smoothie gönne. Fuck ist das gesund und lecker :) Am Abend bin ich dann kurz beim Frisör und danach haue ich mir noch schnell ein Erdnuss-Schoko-Bananen-Müsli rein, was ich mir morgens vorbereitet habe. Mein absoluter Favorit. Laut Regeln zwar verboten, ein solches Gericht abends zu essen, aber mir egal. Soll ja auch schmecken. Ich bin wirklich gespannt, wie lange dieses Hochgefühl noch anhält.


Start living healthy
Warum mache ich das eigentlich? 
"Flo, warum zum Teufel tust dir das an?" So oder so ähnlich lautet die Reaktion vieler Menschen in meinem Umfeld. Ich kann diese Frage absolut nachvollziehen. Die Challenge klingt im ersten Moment für den "Otto-Normal-Esser" absurd und anstrengend. Mir geht es bei meinen Challenges ja immer auch darum, mich selbst zu fordern, neue Dinge auszuprobieren, die Komfort-Zone zu verlassen. Meine ursprüngliche Intention war, den "Hype" ums vegane Essen besser zu verstehen. Stimmt es wirklich, dass man sich besser fühlt oder propagieren die Veganer das nur? Was kocht man eigentlich wie? Und wie ist die Lage in Restaurants in Hamburg? Dies waren und sind meine Hauptfragen. 
Was ich bisher sagen kann: 
  • Ja, nach einer (etwas mühsamen ersten) Woche geht es mir tatsächlich körperlich und mental gerade sehr gut. Ich vermisse bisher rein gar nichts. Weder die Milch, noch den Käse oder Eier. Mag sein, dass sich das im Verlauf der 30 Tage noch ändern wird, aber das ist der aktuelle Stand. Ich genieße die neue Art des Kochens mit Zutaten, von denen ich vorher noch nicht mal etwas gehört habe. Das inspiriert für die Zukunft, auch mal etwas Neues auszuprobieren. So schwer ist es nämlich nicht. Insbesondere vom Frühstück bin ich total begeistert und das werde ich bestimmt beibehalten.
  • Ich räume abends mehr Zeit für mich ein, da ich meist etwas essen möchte und ich das nur Zuhause zubereiten kann. 
  • Detox von Kaffee, Cola, Säften und Alkohol schadet auch nicht. Ganz Gegenteil. 
  • Es gibt in Hamburg wirklich jede Menge Möglichkeiten vegan zu essen. Nicht unbedingt "Vegan for fit", aber vegan ist doch oft möglich. Ich entdecke neue Restaurants und Gerichte. 
  • Man hat immer ein Gesprächsthema. Vegan polarisiert irgendwie. Entweder negativ ("Oh man, du auch? Gibt es noch Menschen die "normal" essen?) oder positiv ("Ach cool, das habe ich auch schon mal gemacht. Ich habe folgenden Tipp..."). Aber in beiden Fällen kann man darüber sprechen. Ich bin ja jetzt kein militanter Veganer, sondern der Meinung, jeder soll tun und lassen was er möchte. Ich glaube bei Vielen ist heutzutage das Bewusstsein um eine gesunde Ernähung vorhanden. Und wer es sich leisten kann, achtet beim Einkauf auf Qualität und Regionalität. 
Soweit mein Zwischenfazit. Die nächsten Tage können kommen.  

Tag 10 bis 12:
Den zehnten Tag starte ich mal wieder mit einem Firestarter mit ordentlich Matcha Tee, weil ich schon um 8 Uhr im Büro sein muss. Das Ding ist zwar flüssig, schmeckt aber absolut himmlisch und macht lange satt. Zum Mittag gibt es dann beim Türken einen Gemüseteller mit Bulgur und Salat. Abends steht mal wieder etwas Sport in Form von Joggen auf dem Programm. Gehört ja schließlich auch dazu, um fitter zu werden. Danach gibt es dann noch eine Portion Zucchini Bandnudeln mit einer Parpika-Tomaten-Soße und Walnuss Crumble. Ebenfalls ein super leckeres Gericht und in gut 20 Min. fertig. 


Zucchini Bandnudeln mit Paprika und Tomaten

Tag elf ist ein Freitag. Den starte ich mit meinem Lieblings-Erdnuss-Schoko-Bananen-Müsli. Das werde ich definitiv nach der Challenge beibehalten und öfter machen. Wie fast alle Frühstücke. Klar, ein Brötchen mit Ei wäre auch mal wieder ganz nice, aber muss ja nicht immer sein. Kurz vor dem Mittagessen habe ich dann einen kleinen Schwindelanfall, den ich sofort mit zwei Stücken veganer Schokolade bekämpfe. Nach dem Mittagessen bei einem asiatischen Veganer geht es dann zwar besser, aber ich bin irgendwie total müde und k.o. Auch abends beim Eishockey gucken merke ich das noch und will eigentlich nur ins Bett. Ich denke aber, dass das mehr wetterbedingt, als ernährungsbedingt ist. Am Abend vor dem Spiel haue ich mir dann noch zwei Scheiben Brot, ein bisschen Obst und zwei Power Riegel rein. Irgendwie werde ich aber den Appetit nicht los. Deshalb mache ich mir um 23:15 Uhr noch Soja-Kirsch-Joghurt mit Nüssen. Danach geht es mir etwas besser und ich bin froh, im Bett zu liegen. 


Vorspeise


Lecker Sommerrolle


Nicht mein Gericht (wegen dem Reis und Seitan), aber auch lecker
Endlich Samstag. An Tag 12 schlafe ich erstmal aus und versuche mich danach direkt erneut an den Pancakes. Dieses Mal drücke ich eine Banane klein und mische sie mit unter den Teig. Außerdem habe ich mir Walnuss-Öl besorgt und passe dieses Mal höllisch auf, dass nichts anbrennt. Gelungen! Man schmeckt das geil :) Getoppt mit Blaubeeren, Himbeeren und Agavensirup. Esse gleich 5 Stück, die eigentlich für zwei Personen gedacht sind :) Danach habe ich tatsächlich auch erst mal keinen Hunger. Durch den Mittag komme ich mit einem Green Smoothie, bis ich mir am Abend dann Zucchini Bandnudelm mit einer Spinat-Mandel-Creme und Haselnuss-Topping mache. Schmeckt auch sehr lecker, aber die Paprika-Tomaten-Version war mir etwas lieber. Sport habe ich heute mal ausfallen lassen, da es morgen wieder zum Yoga geht. So müde und fertig wie Freitag war ich aber nicht mehr. Ganz im Gegenteil: Das Mittagsloch, das mich normalerweise Samstagsmittags ereilt, bleibt aus. 


Pancakes



Tag 13 bis 20:
Ich fasse die letzte Woche mal zusammen: Morgens gab es entweder eins von drei Müslis oder den Firestarter. Oft habe ich erst später Hunger, sodass ich erst im Büro etwas später esse. Letzten Sonntagnachmittag gab es Quinoa-Buletten mit Avocado- und Tomatendip. Das war sehr sehr lecker und es ist noch etwas für den nächsten Abend übrig geblieben. An einem Tag musste ich leider etwas schummeln, da ich mit zwei Ex-Kollegen verabredet war. Zwar war das Restaurant vegan, aber ich "musste" Nudeln nehmen. Der Laden ist übrigens nun mein kleiner Favorit. Ist zwar etwas chaotisch dort, aber das Essen immer lecker und preislich fair. Da habe ich dann diese Woche auch noch mal Zwiebelkuchen mit Apfel-Walnuss-Salat gegessen. 
Tja, und was soll ich sagen: Mitte der Woche habe ich dann komplett die Regeln gebrochen. Ich war nämlich zwei Tage in Köln auf einer Messe. Es wr dort unmöglich vegan zu essen. Vegan for Fit schon gar nicht. Es gab am ersten Abend noch relativ spät vegetarisches Essen vom Buffet (fuck war das mal wieder lecker, Kartoffeln, hmmm ;)) UND Alkohol. Ja ich gebe es zu, ich hatte total Lust auf ein Bier. Und ein paar Gin Tonic. Am Morgen danach durfte ich dann vom 26 Euro Frühstücksbuffet im Hotel wählen. Dabei habe ich mich aber zienlich zurückgehalten, obwohl es dort wirklich ALLES gab! Ich hatte ein Brötchen mit Marmelade und Müsli. Den Tag über musste ich dann mit belegten Brötchen vorlieb nehmen und als ich am Abend in Hamburg angekommen bin, musste ich noch mal zu Ditch :) Aber ich werde diese beiden Tage dranhängen. Mir war schon vorher klar, dass es zwei Ausnahmen geben wird. Heute hatte ich dann eine Pilz-Mandel-Lasagne gemacht, die zwar ziemlich zeitintensiv war, aber nicht wirklich mein Fall. 
Beim Yoga letzten Sonntag hatte ich total Kreislaufprobleme während der stehenden Serie. Diesen Sonntag ging es aber wieder besser. Und auch Joggen klappt wieder länger als 45 Min. gut. Körperlich hat sich etwas getan, aber ich habe mich noch nicht wieder gewogen. Bin aber bisher sehr zufrieden :)


Crunch Müsli


Quinoa Buletten


Pasta mit Tofu Bällchen


Brotzeit mit Tofu




Veggie Food yummy


Bier aus Berlin in Köln


Frühstück im Hotel


Zwiebelkuchen


Pilz-Mandel-Lasagne mit Tomatencreme
Tag 21 bis 24:
Die dritte Woche beginnt und ich freue mich so langsam auf Kohlenhydrate :) Eigentlich ist nicht viel passiert in den letzten Tagen. Ich frühstücke weiterhin Müsli, Firestarter oder veganes Brot. Ich esse immer seltener früh zu Hause, sondern habe erst später am Vormittag Hunger. Ich bin immer öfter im Café Nasch, weil sie ein sehr leckeres, tägliches wechselndes, veganes Gericht zu einem fairen Preis anbieten. Außerdem war ich nach langer Zeit mal wieder bei meinem Lieblings-Vietnamesen, wo es Reisnudeln und Sommerrollen gab. Ich gebe zu, das passt nicht 100% zur Challenge, aber musste mal wieder sein. Zu Hause habe ich mir noch einmal die Linsensuppe vom ersten Tag gemacht. Die war leider so lecker, dass ich viel zu viel davon gegessen und mich damit erstmal richtig überfressen habe. Mit war noch bis zum nächsten Morgen richtig schlecht. Außerdem gab es auch noch einmal "Spaghetti Carbonara", weil ich noch Zuchhini hatte, die weg musste und das ebenfalls ein leckeres und schnelles Gericht ist. Irgendwie habe ich es nicht wieder geschafft, seit Tag 10 auf die Waage zu steigen. Jetzt kann ich die paar Tage auch noch warten. Bin wirklich sehr auf die Veränderung und die Vorher-Nachher-Bilder gespannt. Ansonsten geht es mir immer noch super und ich fühle mich leichter und fitter. Überlege derzeit, welche Dinge ich in meinen Alltag übernehme. Evtl. so etwas wie 50% vegan und 50% vegetarisch für den Anfang. Mal sehen, wie das so funktioniert. 
Erdnuss Curry mit Couscous


Sommerrollen <3


Linsensuppe mit getrockneten Tomaten und Haselnüssen
Tofu Buletten mit Kartoffelsalat
Tag 25 bis 30:
Die Challenge neigt sich so langsam dem Ende. Und ich habe das Gefühl, je näher der letzte Tag rückt, desto mehr schreit mein Körper nach Essen. Vor allem die Kohlehydrate fehlen schon. Aber wenn es sich nicht verhindern lässt, esse ich auch Nudeln und Kartoffeln schon wieder in letzter Zeit. Aber ansonsten halte ich mich noch an alles. Ich finde nicht, dass ich deshalb die Challenge nicht geschafft habe. Es bleibt auf jeden Fall vegan. Und ich hatte eigentlich ja auch nicht das Ziel abzunehmen. Unten findet ihr die Vorher-Nachher Werte und die Fotos der letzten Tage. Ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden, weil ich ja nicht stark gelitten habe. Insgesamt bin ich diesen Monat über 63 km gelaufen, war drei Mal beim Bikram Yoga, und leider nur ein Mal schwimmen. Darüber hinaus habe ich bei den veganen Cookies in der letzten Zeit zu oft zugeschlagen. Aber hey, so ist das Leben. Man muss sich ja auch mal was gönnen ;) Der Flexitarier Gedanke, also draußen vegetarisch, zu Hause vegan, gefällt mir gerade sehr gut und ich werde mal schauen, wie ich damit in der nächsten Zeit zurecht komme. Ansonsten war es wirklich die bisher härteste Challenge, weil die Umstellung, selbst für mich als Vegetarier schon recht groß war. Aber es hat sich aus meiner Sicht auf jeden Fall gelohnt: Ich habe ein neues Körpergefühl, fühle mich fitter, kenne nun viele tolle alternative Dinge, die man kochen kann, und habe viele interessante Gespräche zu dem Thema geführt. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch noch mal an meine Kollegin Sarah, die die Challenge mit mir zusammen gemacht hat. So hatte ich nicht nur den Blog, sondern auch einen Menschen, mit dem ich mich ständig austauschen konnte. Wenn ihr die Challenge auch machen wollt, empfehle ich euch, in eine Facebook Gruppe dazu einzutreten. Ich glaube diesen Austausch darf man nicht unterschätzen, vor allem, weil es ja nicht immer alles super ist. Vor allem in den ersten zwei Wochen war ich über jede Unterstützung froh. Vielen Dank an alle Mitleser. Wenn ihr fragen habt, schreibt mir gerne eine E-Mail. Und folgt mir gerne auch auf Instagram :)
  • Gewicht: 76,2 kg --> 74,8 kg
  • Körperfett: 21,9 % --> 20,0 %
  • Muskelmasse: 31,8 % --> 33,6 %
  • Brustumfang: 95 cm --> 97 cm
  • Bauchumfang: 90 cm --> 87 cm
  • Bizeps: 30 cm --> 30 cm
  • Oberschenkel: 54 cm --> 52 cm
Pancakes werden öfter gemacht ab jetzt
Burrito
Tofu Rührei, besser als ich dachte
Sieht nicht allzu lecker aus, schmeckt aber himmlich: Moussaka aus Aubergine, Tofu Hack und Süßkartoffel
Karottenkuchen
Paprika-, Brokkoli-, Tomateneintopf
Crunch Müsli
Gnocchi mit Pesto, Kürbis und Nüssen
Spartaner Hirse mit Gemüse und Sprossen
Apfel Zimt Hirse
Ausblick beim Lunch
Gnocchi mit Basilikum Pesto und Tomaten

Hier bloggt Florian, 30 aus der schönsten Stadt der Welt Hamburg. Reisen, Ernährung Sport interessieren mich. Und manchmal schreibe ich darüber.