Stockholm

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Schon im Dezember haben Christoph und ich besprochen, Ende April nach Stockholm zu fliegen. Aus dem anfänglichen Plan, zu zweit zu fliegen, hat sich schnell eine kleine Gruppe entwickelt. So waren wir jetzt zu fünft ein paar Tage in der schwedischen Hauptstadt.

Ich kam donnerstags als Erster in Stockholm an, da mein Flieger bereits um 6:30 Uhr Hamburg verließ. Mit dem Bus geht es für 10 Euro alle 15 Minuten vom Flughafen in die Innenstadt. Das Hotel lag direkt am Hauptbahnhof. So hatte ich schon Gelegenheit, das Hotel und die Umgebung ein bisschen zu erkunden. Zum Erkunden blieb mir dann doch nicht so viel Zeit, weil ich noch etwas arbeiten musste. Zum Lunch bin ich dann in ein vietnamesisches Restaurant um die Ecke, was echt super lecker und preislich total in Ordnung war (Spoiler: mein kulinarisches Highlight in den vier Tagen). Danach hab ich im Hotel noch ein kleines Nickerchen gemacht und auf die anderen gewartet. Chris und Nisar waren dann gegen 17 Uhr im Hotel und wir haben erstmal ein bisschen gequatscht. Danach ging es dann in Richtung Altstadt, um dort etwas zu essen und einen ersten Eindruck der Stadt zu bekommen. Das Wetter war zwar trocken, aber windig und kalt. Nach einigem hin und her und Gesuche sind wir dann bei einem Italiener gelandet, der okay war. Der erste Schock war dann der Preis des Bieres: das Günstigste kostete ca. 7 Euro. Alkohol ist hier einfach unglaublich teuer. Essen auch, man kann jedoch auch Restaurants finden, deren Preise absolut in Ordnung sind (zwischen 10 und 15 Euro für ein Hauptgericht).
Den zweiten Tag haben wir dann mit einem Frühstück in einer der vielen Filialen des Espresso House begonnen. Das ist eine Kette mit Cafés á la Starbucks. Doch irgendwie noch cooler. Die Inneneinrichtung ist total modern und hip, es gibt WLAN und die Preise sind ebenfalls absolut okay. Danach haben wir dann zu Fuß die Stadt ein bisschen erkundet. Stockholms Zentrum ist recht überschaubar und wir haben wirklich viel gesehen, bis wir um ca. 16 Uhr ins Hotel zurück sind, um die anderen beiden zu empfangen. Als die dann soweit ausgehfertig waren, sind wir kurz Burger essen gegangen und danach zu Fuß durch die Altstadt nach Södermalm, das „Kreuzberg“ von Stockholm im Süden der Stadt. Hier haben wir ein paar Bars abgeklappert und eine Freundin von Chris getroffen, die uns Einblicke in die schwedische Kultur gegeben hat. An diesem Tag haben wir übrigens mehr als 20 Kilometer zurückgelegt.
Da wir schon so viel von der Stadt gesehen hatten, haben wir für Samstag beschlossen, eine Bootstour zu den Schäreninseln bis nach Vaxholm zu machen. Eine schöne, etwa dreistündige Fahrt mit einem schönen alten Schiff, auf dem man auch hätte brunchen können. Den Nachmittag haben wir dann einem kleinen türkischen Mittagessen zum Ausruhen (und teilweise ausnüchtern) im Hotel verbracht, gelesen, geschlafen, Fußball geguckt und den Abend geplant. Ich habe eine gute Pizzeria rausgesucht, die leider schon völlig überfüllt war, als wir gegen 21 Uhr dort eintrafen. Es gab dann trotzdem Pizza im Restaurant daneben. Irgendwie war dann allen ein bisschen flau im Magen vom Essen. Das hat uns aber nicht daran gehindert, einen Club aufzusuchen, wo wir einen Tisch bestellt hatten. Die Leute und die Musik im Club waren echt spitze und wir hatten einen tollen Abend.
Am Sonntag haben wir dann im Hotel gefrühstückt, weil wir mal eine richtige Auswahl am Buffet haben wollten. Danach mussten wir schon packen und auschecken und die Jungs sind gegen Mittag zum Flughafen. Da mein Flug erst um 20 Uhr ging, hatte ich noch mal ein paar Stunden Zeit. Es stand nämlich noch der Besuch des Vasa-Museums auf meiner Liste. Das hat sich auch echt gelohnt, obwohl ich ja nicht so ein Freund von Museen bin. Aber die Geschichte um die Vasa ist schon echt interessant und das Schiff dort zu sehen recht imposant. Anschließend gab es mal wieder eine Zimtschnecke bei meinem Lieblingsbäcker und ich bin ein bisschen durch Östermalm gelaufen, ein sehr schöner Stadtteil.
Hier kommen meine Tipps für Stockholm kurz zusammengefasst:
  • Stadttour: Man kann gut alles zu Fuß machen, wenn das Wetter es zulässt. Starten würde ich z.B. am Hauptbahnhof und dann in die Altstadt Gamla Stan. Auf jeden Fall die Stadteile Södermalm, Norrmalm, Östermalm und Djurgarden. Damit deckt man eigentlich alle Sehenswürdigkeiten ab. Einige U-Bahn-Stationen, die hier eher T-Stationen heißen, sollen wohl ganz schön gestaltet sein
  • Hotel Radisson Blu Viking: Super zentral, mitten in der Stadt, große Zimmer, gutes Frühstück, Sauna, Pool, kleiner Fitness Bereich
  • Essen allgemein: Teuer in der Innenstadt, gut und günstige Alternativen in der Altstadt „Gamla Stan“ oder in anderen Stadtteilen. Cooler Laden ist z.B. das Garlic&Shots, wo jedes Gericht mit ordentlich Knoblauch serviert wird und es über 100 verschiedene Shots gibt J
  • Vietnamese: SEN Street Kitchen (www.
  • Burger: Es gibt eine kleine Kette namens Vigarda. Die Burger sind gut und schon ab 8 Euro inkl. Beilage zu haben. Tipp: Man kann sich den Burger auch selbst bestellen. Das geht einfach und schnell. Auf dem Bon ist eine Abholnummer, die auf einem Bildschirm angezeigt wird, wenn das Essen fertig ist
  • Schärenfahrt: am Anleger Strandvägen vom Kaiplatz 15 und 16. Infos und Abfahrten online, Zahlung an Board oder vorher im Internet (Anbieter: www.stromma.se. Tipp: Wenn man den Brunch bucht, hat man sehr schöne Plätze)
  • Cafés: Wayne’s Café und Espresso House sind quasi an jeder Straßenecke zu finden. Hier gibt es kostenfreies WLAN, guten und bezahlbaren Kaffee sowie leckere Snacks
  • Einkaufen: Es gibt sogar Lidl, für uns hat aber immer 7Eleven ausgereicht
  • Feiern/Clubs: Etwas alternativer in Södermalm, etwas angesagter im Zentrum (um den Stureplan herum), z.B. The Soap Bar (www.. Auf jeden Fall vorher auf die Gästeliste schreiben lassen (online oder per Nachricht an den Club). Weitere gute Clubs sind z.B. das Berns oder The Office
  • Aussichtsplattform beim Restaurant Eriks Gondolen (kostenlos)
  • Entspannen im Kungsträdgärden, hier haben die Bäume wunderschön geblüht, als wir da waren
  • Auf der Brücke zur Insel Skeppsholmen ist die berühmte Krone, das berühmte Fotomotiv, was für Stockholm steht
 


Die Vasa, bei der Jungfernfahrt gesunken








Frühstück




Kanelbulle (Zimtschnecke)




Nordiska Museum






Top Stimmung :)










Altstadt Gamla Stan

Stadshus (Rathaus)

Das erste Bier



Die Stelle des Anschlags

 

Hier bloggt Florian, 30 aus der schönsten Stadt der Welt Hamburg. Reisen, Ernährung Sport interessieren mich. Und manchmal schreibe ich darüber.